Erfahrungsbericht – Reitsport AG

  • Erstellt von Antonia von der Schulenburg
  • Aus Schülersicht

Ich kam im Herbst 2018, in der 10. Klasse an die Schloss-Schule Kirchberg, weil ich sehr reitbegeistert bin und neben der Schule diesen Sport noch intensiver ausüben wollte. Dies hat an der Schloss-Schule auch sehr gut funktioniert, denn nun konnte ich nachmittags Hausaufgaben machen und für die Schule lernen und abends, nach dem Abendessen, sind wir in den Stall gefahren und ich konnte reiten.

Frau Wies, Internatsleiterin und Leiterin der Reit-AG, ist meistens mit ca. 4 Schülern zum Stall gefahren und hat uns Unterricht gegeben. Manchmal hat sie die fortgeschrittenen Reitschüler auch einfach so ohne Unterricht reiten lassen. Hier hat mir die Kombination aus Unterricht und freiem Reiten sehr gut gefallen, denn dann kann man ausprobieren, wie gut man die Anweisungen aus dem Unterricht wirklich umsetzen kann.

Ich bin meistens 5-6-mal in der Woche geritten. Wie oft man reiten möchte, wird jeweils individuell besprochen. Unter der Woche hatte ich Dressurstunden und ab und zu Stangenarbeit mit Frau Wies. Samstags hatte ich dann Springstunde beim Stallbesitzer Martin Fundis. Sonntags, wenn gutes Wetter war, sind wir häufig ausgeritten.

Die „Schulpferde“ sind mit großer Sorgfalt ausgewählt.
Bevor ich die Schloss-Schule nach dem Abitur verlassen habe, handelte es sich um folgende Pferde:
den Schimmel „Chavo“, ein zwölfjähriger Westfale, der bis zum M-Springen gegangen ist. Ihn habe ich auf Turnieren sowohl in der Dressur als auch im Springen auf A-Niveau geritten;
den 6-jährigen Haflinger „Anton“, den ich in Dressur, Springen und Gelände geritten bin;
den schon 20-jährigen und immer noch topfitten Haflinger „Abba“, der in seinen besten Jahren bis zum M-Springen und M-Dressur sowie Vielseitigkeit gegangen ist;
den siebenjährigen springbetonten Oldenburger „Dexter“, den ich in der Dressur geritten bin;
den erst vierjährigen „Levis“, den ich in der Dressur und in seinen Springanfängen geritten bin.

Zusätzlich hat der Stallbesitzer Martin Fundis auch einen Schulbetrieb und bei Bedarf haben Frau Wies und Martin Fundis gegenseitig Pferde geliehen oder getauscht, so dass ich öfter auch diese Pferde reiten konnte. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich Gelegenheit hatte, so viele unterschiedliche Pferde zu reiten: von jungen unerfahrenen Pferden, denen ich Neues beigebracht habe, bis hin zu sehr gut ausgebildeten Pferden, von denen ich viel lernen konnte.

Während meiner Zeit an der Schloss-Schule hatte ich die Möglichkeit an vielen Turnieren zu starten und konnte auch an mehreren Lehrgängen, zu meiner Freude meistens Geländebetont, teilnehmen. Frau Wies hat wirklich keine Mühen gescheut, uns die Teilnahme möglich zu machen, alles zu organisieren und uns zu fahren.

Ich persönlich habe die Zeit an der Schloss-Schule sehr genossen. Das Reiten hat mir einen guten Ausgleich zur Schule geboten und ich konnte meine Leistungen sowohl in der Schule als auch beim Reiten steigern.

 

Abiturientin Antonia von der Schulenburg in Turniersituation führt Pferd