Planspiel Endlagersuche – Das fiktive Szenario des BGE-Planspiels

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Im April diskutierten die Klassen 10a und 10b im Planspiel über die Endlagersuche im erfundenen Landkreis Bergnitz im Bundesland Friesbergen. Teilnehmer waren die 10a und die 10b. Es handelt sich dabei um ein fächerübergreifendes Planspiel, welches sich mit diesem kontroversen und aktuellen Thema aus Gemeinschaftskunde und Geographie befasst.

Die Schüler*innen schlüpften in unterschiedliche Rollen und diskutierten aus dem Blickwinkel der jeweils anderen. Die Rollen umfassen das Nationale Begleitgremium (NBG), das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), eine Bürgerinitiative, Landwirt*innen, den Tourismusverband und viele mehr. In Kleingruppen wurden Argumente und Strategien beraten und dann gemeinsam ausgetauscht. Das Ziel: eine tragfähige Lösung für diese wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Das Szenario: Die Diskussion über den Standort eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle im Landkreis Bergnitz hat stark an Fahrt aufgenommen und die Bevölkerung gespalten. Verschiedene Fraktionen, darunter Vertreter des Tourismussektors, der Landrat sowie der Industrie- und Handelsverband haben unterschiedliche Standpunkte zu dieser Frage vertreten. Der Tourismussektor und Naturschutzverbände haben Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen eines Endlagers auf die Umwelt und den Tourismus geäußert. Insbesondere der potenzielle Standort im Naherholungsgebiet Naderer Auwald stößt auf Widerstand, da dieser Bereich als Naturpark mit seltenen Tierarten geschützt ist. Die Organisation der Naturschützer/innen Deutschlands (OND) hat darauf hingewiesen, dass ein Endlager nicht nur die Natur zerstören, sondern auch eine dauerhafte Veränderung der Landschaft und Infrastruktur mit sich bringen würde. Auf der anderen Seite sehen der Landrat und der Industrie- und Handelsverband wirtschaftliche Chancen in einem Endlager für die Region. Sie argumentieren, dass der Bau und Betrieb des Endlagers neue Arbeitsplätze schaffen und langfristig zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen könnten. Angesichts der kontroversen Debatte hat das Nationale Begleitgremium (NBG) - ein gesellschaftliches Gremium, das Expert/innen und Bürger/innen umfasst - eine Sitzung einberufen, um die Streitpunkte zu diskutieren.

Dabei wurden Themen wie Bau, Sicherheit, Standortauswahl und Kompensation für die betroffenen Gemeinden behandelt. Nach einer ausführlichen Diskussion und Bewertung der verschiedenen Standpunkte hat das Nationale Begleitgremium entschieden, dass das Endlager in der Stadt Perna gebaut werden soll. Diese Entscheidung beruht auf einer Abwägung der verschiedenen Faktoren, einschließlich der geologischen Bedingungen, städtebaulichen Auswirkungen und Umweltschutzaspekte.

Es war für die Schüler*innen eins spannendes und lehrreiches Erlebnis!

Tabea F., 10a

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