White Horse Theatre zu Gast an der Schloss-Schule

  • Erstellt von Elvira Baumann

Am 15. Oktober hieß es wieder dreimal 'Vorhang auf' für das White Horse Theatre, das an der Schloss-Schule schon zu einem festen Bestandteil der 'English Weeks' geworden ist.

Diesmal wartete die junge Truppe schottischer und englischer Schauspieler mit drei altersgerechten, unterhaltsamen Stücken auf.
Die Unterstufenschüler wurden in 'The Green Knight' mitgenommen, in eine spannende und zauberhafte Welt, an den Hof des legendären King Arthur. Die einfache Sprache, viel Emotion und Aktion auf der Bühne machten es auch den Sprachanfängern leicht, der Handlung zu  folgen, auch wenn sie nicht jedes einzelne Wort verstanden. Das war eine wichtige Erfahrung!
Mit einer Shakespeare-Komödie 'All's Well That Ends Well' in modernem Englisch ging es dann für die Mittelstufe weiter. Hier ging es um die  Entschlossenheit einer jungen Dame aus der Unterschicht einen Adligen zu heiraten - es wurden verschiedene Aspekte von Beziehungen, Missbrauch und Loyalität innerhalb und außerhalb der Ehe beleuchtet. Auch hier verfolgten die Schüler das Stück mit großer Aufmerksamkeit und Interesse, was sich auch in der anschließenden Fragerunde zeigte.
Die Oberstufe sah 'Relatively Speaking' von Alan Ayckbourn, eine typische 'comedy of errors'. Bei dieser witzigen Abfolge von komischen Missverständnissen, bei denen fast jede der Aussagen von einem der Darsteller falsch verstanden wird, wurden auch die Lachmuskeln unserer Schüler und Lehrer strapaziert. Gleichzeitig wurde die situationskomische Wirkung durch den Schmerz noch zugespitzt, den die Charaktere bei der Frage empfanden: "Kann ich meiner Lebensgefährtin/meinem Lebensgefährten vertrauen?" Im anschließenden Gespräch mit den Schauspielern wurde auch diese Frage angesprochen.
Insgesamt war es wieder ein erfolgreicher Theatertag an der SK, eine gute Erfahrung für alle Englischlernenden und eine wichtige Motivation zum Weitermachen.
Pro Jahr sehen sich rund 400.000 Schüler die Aufführungen des pädagogischen Theaters an, das inzwischen zur europaweit größten professionellen Theatergruppe dieser Art geworden ist. Der Name stammt vom Symbol des weißen Pferdes auf der Flagge der angelsächsischen Auswanderer nach England, gleichzeitig findet es sich im Wappen von Westfalen, wo das Theater heute seinen Sitz hat und im Wappen von Kent, wo der Theatergründer Peter Griffith geboren wurde. Daher erinnert der Name der Organisation an die Verbindung zwischen Briten und Deutschen. (Über alle Brexit-Bestrebungen hinweg!!)

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