Einen besonderen Höhepunkt dieser Woche bildeten die Theateraufführungen durch das „White-Horse-Theatre“ am Dienstag, dem 21. November.
Die Bühnen der Fabrik wurden lebendig, als die Klassen 5 und 6 drei faszinierende Mythen der Iren im Stück "Irish Magic" erkundeten. Die Klassen 7-9 begaben sich auf eine Reise des Umgangs mit Andersartigem in "Neighbors with Long Teeth", einem Vampirstück. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 und J1 erlebten den zeitlosen Klassiker "Pygmalion". Im Zentrum des Stücks steht die Bedeutung von Sprache als Machtinstument. Der egozentrische Sprachprofessor Henry Higgins wettet mit seinem Freund, er könne dem armen Blumenmädchen Eliza Doolittle ihren ordinären Proletarierjargon austreiben und es in wenigen Monaten in eine feine Dame verwandeln. Das Experiment gelingt. Da Higgins sich weigert, Eliza als fühlendes Wesen zu behandeln, wendet sie sich schließlich von ihm ab in der Absicht, einen jungen, mittellosen Verehrer zu heiraten.
Jede der Aufführungen versprach nicht nur Unterhaltung, sondern auch interessante Einblicke in die Vielfalt der englischen Literatur und Kultur.
Die Schülerinnen und Schüler wurden im Vorfeld im Unterricht auf die Aufführungen vorbereitet, um ein beeindruckendes und authentisches Erlebnis zu gewährleisten. Die Fabrik, von den engagierten Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern vorbereitet, bot die ideale Kulisse für diese kulturelle Reise.
Neben den Theateraufführungen standen während der English-week zahlreiche weitere Aktivitäten auf dem Programm. So wurden englischsprachige Lieder gesungen, Kurzfilme geschaut, Spiele gespielt und Quizzes veranstaltet. Der Fachunterricht wurde vermehrt auf Englisch oder bilingual durchgeführt, um die Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler weiter zu fördern.
Die Mahlzeiten im Speisesaal präsentierten einen kulinarischen Streifzug durch verschiedene englischsprachige Länder, wobei die Schülerinnen und Schüler viele Köstlichkeiten der englischen Küche genießen konnten. So kochte unser Küchenteam Gerichte wie “macaroni and cheese“, “pancakes and maple syrup“ und “fish and chips“.
Samuel, unser Fremdsprachenassistent, trug maßgeblich zur Bereicherung der English-Week bei, indem er authentische Einblicke in amerikanische Traditionen vermittelte.
Abgerundet wurde die English-Week am Freitag, dem 24. November, mit einem festlichen Thanksgiving Dinner im Internat. Ein kulinarischer Höhepunkt, der nicht nur traditionelle Leckereien wie “Roasted Turkey“ und “Sweet Potatoes with Marshmallows“ bot, sondern auch Raum für Gemeinschaft und Dankbarkeit schuf. Dieser Abend war eine Gelegenheit, Ideen und Wünsche auszutauschen, symbolisiert durch das traditionelle "wishbone", und gemeinsam Dank zu sagen für die positiven Erfahrungen des vergangenen Jahres.
Die Vorfreude auf diese spannende English-Week wurde nicht enttäuscht, und die Erlebnisse versprechen nachhaltige Eindrücke sowie eine gestärkte Verbundenheit der Schloss-Schul-Gemeinschaft.
Die Zitate zur Dankbarkeit, die die Schülerinnen und Schüler am Abend des Thanksgiving Dinners verfassten, verdeutlichen die vielfältigen Aspekte der Wertschätzung.
“I am thankful for my family and my life because I enjoy every moment of it.“
“A warm place to sleep, having a family and friends, going to school.“
“My pets, my boyfriend, my family, my friends, my teachers.“
„Danke Kirchberg!“
Diese wenigen Auszüge spiegeln die emotionale Verbundenheit und Relevanz zwischenmenschlicher Beziehungen wider, aber auch die Anerkennung der grundlegenden Elemente des Lebens.
So war die English-week nicht nur eine kulturelle Erfahrung, sondern bot auch Raum für persönliche Reflexion und Dankbarkeit. Durch die Vielfalt der ausgedrückten Gefühle wird deutlich, dass die Woche nicht nur die Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler förderte, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für das eigene Leben und die Gemeinschaft schaffte.
