Wissbegierig und mitteilungsfreudig folgten die Schülerinnen und Schüler dem Vortrag der Polizistin vom Polizeipräsidium Crailsheim und waren nicht wenig überrascht, als sie erfuhren, dass auch Straftaten, die von 11-Jährigen begangen werden, zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich dem der Strafmüdigkeit mit 14 Jahren, Konsequenzen haben können. Hanzlik klärte eindrucksvoll auf, welche Gefahren durch Social Media für die Kinder entstehen können. Vor allen Dingen durch lebensnahe Beispiele konnten sich die Schülerinnen und Schüler gut wiederfinden und diskutierten mit der Polizistin über das Erstellen und Verschicken von Bildern oder Videos, über das Chatten mit Fremden (Gefahr des Cybergroomings), über Mobbing, Beleidigungen, Hass und Hetze. Hierbei wurden den Fünftklässlern auch Handlungsalternativen aufgezeigt.
Besonders interessiert zeigten sich die Kinder, als es hieß, das Handy werde bei Missbrauch von der Polizei als Beweismittel beschlagnahmt, könne vom Landeskriminalamt auch ohne Code geknackt und zuletzt auch dauerhaft einbehalten werden.
Letztendlich bekamen die Kinder Richtlinien an die Hand, um selbst nicht Opfer zu werden. Die Polizistin bestärkte die Schüler*innen, sich Eltern, Lehrer*innen, Geschwistern und Freund*innen anzuvertrauen, wenn ihnen etwas verdächtig erscheint. Sie warnte davor, sich mit einer fremden Person zu treffen, die man nur aus dem Internet kennt und bestärkte die Kinder, ihre Privatsphäre zu schützen und stets misstrauisch zu sein, da man nicht wisse, wer auf der anderen Seite des Handys sitzt. Auch im Falle des Cybermobbings durch bekannte Personen bekamen die Fünftklässler Ratschläge zur Vorgehensweise: Mobbing nicht tolerieren, Personen blockieren, nicht antworten, sich Erwachsenen anvertrauen, Beweismaterial speichern, Hilfe bei der Polizei erfragen oder anonyme Hilfe in Anspruch nehmen.
Abschließend durften die Kinder Frau Hanzlik Fragen stellen, wobei nicht nur das Thema Gefahren im Netz gefragt war, es wurde auch sehr viel zum Polizeiberuf gefragt.