Jugendhilfeeinrichtung
Internat Schloss-Schule KirchbergAls Ort des Wohlfühlens bieten wir von der Schloss-Schule Kindern und Jugendlichen auch in schwierigen Situationen, bei Entwicklungsverzögerungen oder Schulproblemen wie Schulangst oder Schulverweigerung, bei ADS / ADHS, Autismus, Asperger Autismus, bei Lernbeeinträchtigungen wie Legasthenie oder Dyskalkulie Halt bzw. Unterstützung und arbeiten dabei auch seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit Jugendämtern im Bereich der Jugendhilfe zusammen.
Das Internat Schloss-Schule Kirchberg ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe nach §75 Sozialgesetzbuch VIII. Wir unterstützen Jugendämter bzw. Kinder/Jugendliche nach § 34 SGB VIII, § 35a und § 41.
Entscheidend: Das Umfeld, die Gemeinschaft und die individuelle Förderung!
Derzeit besuchen rund 300 Schülerinnen und Schüler unsere Einrichtung. Davon sind rund 200 sogenannte „Ortsschüler“ und rund 100 Internatsschüler - wovon wiederum rund ein Drittel Kinder und Jugendliche sind, die im Rahmen der Jugendhilfe unterstützt werden.
- Durch die Einheit von Schule und Internat wird die soziale Komponente der Jugendhilfe mit der optimalen schulischen Betreuung und Förderung zusammengeführt. Dabei stehen die individuellen Potenziale der einzelnen Schüler*innen im Vordergrund.
- Erfahrene Erzieher*innen, Lehrkräfte und Mentor*innen setzen sich für die Kinder und Jugendlichen unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Stärken und Schwächen ein.
Die Schule
Die Schloss-Schule Kirchberg ist ein staatlich anerkanntes Gymnasium mit Internat in Trägerschaft einer gemeinnützigen Stiftung, das in der Tradition der Reformpädagogik steht. Internatsschüler*innen haben die Möglichkeit, neben dem Gymnasium auch die Haupt-, Werkreal- oder Realschule in unmittelbarer Nachbarschaft zu besuchen; es erfolgt ein stetiger Austausch mit den dortigen Lehrer-Kolleg*innen.
Unser Schulangebot umfasst:
- Strukturierter Tagesablauf an Schule und Internat
- Ganzheitliche Erziehung unserer Schüler*innen im privaten als auch im schulischen Bereich
- Prämisse einer schülerspezifischen Potenzialerkennung und -förderung
- Gemeinsame Hausaufgabenbetreuung und das Zusammenwirken von Lehrenden und Lernenden auf Augenhöhe
- Unterricht in kleinen Klassen (max. 20, derzeitiger Durchschnitt: 17 Schüler) sowie das Arbeiten in kleinen Gruppen
- Beschulung mit speziellen Konzepten wie dem SKIL-Modell (Schloss-Schule Kirchberg – Individuelles Lernen) oder der besonderen 10. Klasse „10plus“ (für den unterstützten Übertritt von anderen Schulformen auf das Gymnasium)
Die Betreuung
Im Internat, bei der Hausaufgabenbetreuung oder auch im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften werden die Kinder und Jugendlichen durchweg von speziell geschulten Mentor*innen betreut. Diese verfügen über eine heil-, sozialpädagogische oder erzieherische Ausbildung oder sind als Lehrkräfte an der Schloss-Schule tätig. Dank der Einheit von Schule und Internat stehen die Mentor*innen in ständigem Kontakt zu ihren Lehrer- oder Erzieher-Kolleg*innen und können die Kinder sowohl im schulischen als auch im privaten Bereich besser kennenlernen und unterstützen.
Die Internatsmitarbeiter*innen tauschen sich regelmäßig mit den zuständigen Jugendämtern aus.
Neben der Übermittlung von Entwicklungsberichten zu den einzelnen Schüler*innen werden einmal pro Halbjahr Hilfeplangespräche an der Schloss-Schule abgehalten. Diese erfolgen unter Teilnahme der Schüler*innen und ihrer Erziehungsberechtigten, des Jugendamts und der Pädagog*innen der Schloss-Schule. Im Falle von benötigter therapeutischer Unterstützung der Schüler*innen arbeitet die Schloss-Schule Kirchberg mit Therapeuten und Psychologen aus der Umgebung bzw. mit einem nahe gelegenen Therapeutischen Zentrum eng zusammen. Als Beistand im Haus stehen zudem systemische Berater und ein Schulpsychologe zur Verfügung.
Die Internatsinfrastruktur
Die modernen Wohn-, Funktions- und Schulgebäude der Schloss-Schule liegen alle auf einem gepflegten Parkgelände am Rande des Städtchens Kirchberg an der Jagst in der ländlich geprägten Hohenlohe im Norden Baden-Württembergs.
Die Internatsschüler*innen sind in der Regel in großzügig geschnittenen und zeitgemäß ausgestatteten Doppelzimmern untergebracht. Bei älteren Jugendlichen oder bestehendem pädagogischen Bedarf kann auch eine Unterbringung in einem Einzelzimmer erfolgen.
Die Schloss-Schule Kirchberg verfügt über eine eigene Küche für frische, von der Schloss-Schule selbst zubereitete Speisen und einen lichtdurchfluteten Speisesaal. Das Mittagessen wird gemeinsam im Speisesaal eingenommen. Darüber hinaus stehen den Internatsschüler*innen in den jeweiligen Häusern die zugehörigen Küchen zur Verfügung, die zum gemeinsamen Verweilen und am Wochenende auch zum Kochen in Gemeinschaft einladen.
Die Freiräume und die Pflichten
An der Schloss-Schule Kirchberg wird eine aktive Beteiligung der Kinder und Jugendlichen im Schul- und Internatsalltag gelebt und gepflegt: Ob als Schüler- oder Internatssprecher*in – die Kinder und Jugendlichen haben in fast allen Organen und Konferenzen Mitwirkungsrechte und damit die Möglichkeit, ihre Interessen zu vertreten sowie Wünsche und Anregungen einzubringen.
Neben ihren Rechten sind im Rahmen der Schul- und Internatsordnung auch Pflichten einzuhalten. So haben die Internatsschüler*innen in Klasse 8 bis 10 bspw. zwei Tage lang Küchendienst im 2-Monats-Takt. Eine meist gerne wahrgenommene „Pflicht“ ist die Teilnahme der Internatsschüler*innen an mindestens zwei AG-Angeboten in ihrer Freizeit.
Die Auswahl an Arbeitsgemeinschaften aus dem musischen, sportlichen oder auch handwerklich-künstlerischen Bereich ist vielfältig und reicht von Reiten über Musikinstrument-Unterricht, Orchester und Chor bis zu Fußball, Basketball, Zeichnen, Parcour-Sport, Tanz oder Töpfern.
Die individuelle Unterstützung entsprechend der Jugendhilfe
Gerade Kinder mit erhöhtem Unterstützungsbedarf sollen von den individuellen Fördermaßnahmen an der Schloss-Schule (Zielvereinbarungs- und Hilfeplangespräche, Nachhilfen, Therapien) profitieren. Ziel ist es, sie in ihrer persönlichen Entwicklung und sozialen Kompetenz zu stärken und durch Erlangen eines Schulabschlusses auf einen eigenständigen Lebensweg zu führen.
Verhaltensänderungen sollen durch die Einbettung in einen strukturierten Tagesablauf mit Schule, Hausaufgaben etc. sowie die Begleitung durch Einzelgespräche, ggf. mit externen Therapeuten, erzielt werden. Im Blick steht immer auch das Verhältnis zu Eltern und Familie, das durch die Übernahme der Erziehungsfunktion am Internat verbessert werden soll, um ggf. nach Schulabschluss eine Rückführung in die Familie zu ermöglichen.
Das soziale Gefüge und Gemeinschaftsleben und -erleben am Internat kann oft schon zu einem anderen Verhalten der Kinder führen. Ggf. werden individuelle Förderpläne zusammen mit Erzieher*innen, Lehrkräften und externen Therapeut*innen erstellt und durch regelmäßige Zielvereinbarungen zusammen mit den Kindern/Eltern konkret abgesteckt.
Speziell bei jungen Erwachsenen, die 18 Jahre oder älter sind, steht die Unterstützung in der Persönlichkeitsentwicklung und die Begleitung hin zu einer selbstständigen und eigenverantwortlichen Lebensweise im Fokus. Ziel ist ein erfolgreicher Schulabschluss als Basis für eine folgende Ausbildung oder die Aufnahme eines Studiums.
Sie haben Fragen?
Wir stellen Ihnen gerne die spezifischen Angebote der Schloss-Schule Kirchberg vor, informieren Sie über die Rahmenbedingungen sowie über die Förder- und Kostenübernahmemöglichkeiten.
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