Potentiale & individuelle Förderangebote der Schloss-Schule
Wir nehmen uns die Zeit, jede Schülerin und jeden Schüler in allen persönlichen Facetten kennenzulernen...
… und das von Anfang an! Bereits das Aufnahmegespräch bei uns an der Schloss-Schule Kirchberg nimmt deshalb einen hohen Stellenwert ein. Regelmäßige intensive Gespräche ziehen sich auch später wie ein roter Faden durch den Alltag an Schule und Internat.
Das Team aus Lehrern und Betreuern an der Schloss-Schule tauscht sich immer wieder mit den Schüler*innen über ihre individuellen Einstellungen und das jeweilige Verhalten während des Unterrichts, in den Förderkursen, bei der Interaktion mit anderen und in der Freizeit aus…
Darüber hinaus werden die jeweiligen Arbeitsergebnisse umfassend analysiert, das Kommunikations- und Lernverhalten sorgfältig erfasst und im Team und mit den Schüler*innen im Detail diskutiert.
Joachim Scholz – Altschüler & Bürgermeister von Schöntal
Ich habe mich sofort in Kirchberg aufgenommen und wohlgefühlt. Sehr dankbar bin ich den damaligen Erziehern und Lehrern an der Schule. Diese haben mir ein stabiles Fundament bereitet auf dem ich nach meiner Schulzeit aufbauen konnte. Die Grundsteine für mein weiteres Leben wurden größtenteils in der Schloss-Schule gelegt. Dadurch habe ich auch bis heute eine tiefe Verbundenheit mit Kirchberg. Ich hatte und habe einen guten Lebensweg und dafür bin ich sehr dankbar.
Umfassende Potenzialerkennung an der Internatsschule Schloss-Schule Kirchberg
Eine wirklich erfolgreiche Entwicklung bemisst sich aber nicht nur an Schulnoten – sondern stellt auch die positive Persönlichkeitsentwicklung in ihrer Gesamtheit in den Vordergrund.
Um unsere Schüler*innen in ihrer Entwicklung optimal fördern zu können, ist es zunächst erst einmal wichtig, sie sowohl schulisch als auch außerschulisch richtig einzuschätzen. Nur eine am Individuum ausgerichtete Förderung, kann eine erfolgreiche Förderung sein. Deshalb legen wir von der Schloss-Schule auch so großen Wert auf eine umfassende Potenzialerkennung. Nur auf einer solchen Basis kann gezielt unterstützt und gefördert werden; nicht nur im schulischen Bereich, sondern im Rahmen einer ganzheitlichen Herangehensweise, die die einzelne Schülerin bzw. den einzelnen Schüler in allen Facetten sieht und annimmt.
Unterricht in kleinen Klassen an der Schloss-Schule
Mit einem individualisierten und differenzierten Unterricht in kleinen Klassen mit maximal 20 Schüler*innen, freien Arbeitsformen und alternativen Leistungsrückmeldungen zielen wir darauf, unseren Schüler*innen in ihrer persönlichen Vielfalt gerecht zu werden. Deren Einbindung in die Auswahl von Unterrichtsinhalten und –methoden betont dabei die gemeinsame Verantwortung unserer Schüler*innen einerseits und unserer Lehrkräfte andererseits für einen optimalen Unterricht.
Unser breites Förderangebot über den Unterricht hinaus hilft Lücken zu schließen und Leistungen zu verbessern. Die Vorbereitung auf und die Teilnahme an Wettbewerben in kleinen Forschergruppen erschließt Potenziale und weckt Neugier, die über den Unterricht an der Schule hinausgreifen.
„Fördern“ und „Fordern“ im Unterricht sind zwei Seiten der gleichen Medaille – dem Anliegen, unsere Kinder und Jugendlichen anzuleiten, ihre Ziele selbst zu definieren und ihnen Freude am eigenverantwortlichen Streben nach mehr Wissen und besseren Leistungen zu vermitteln.
Geringer Unterrichtsausfall durch ein spezielles Schul-Konzept
Um dem Thema „Schulstundenausfall“, welches bei vielen Schulen ein großes Problem darstellt, direkt zu begegnen, haben wir bereits vor vielen Jahren ein spezielles Unterrichtsausfallkonzept entwickelt.
In den letzten Jahren wurden am Gymnasium der Schloss-Schule Kirchberg circa 97 % aller Schulstunden regulär durchgeführt. Es gibt an unserer Schule ein spezielles Vorgehen bei Unterrichtsausfällen: Meldet sich beispielsweise eine Lehrkraft krank, wird eine Fachunterrichtsstunde durch eine andere klassenspezifische Fachunterrichtsstunde „ersetzt“ – also z.B. eine Deutschstunde durch eine Mathestunde. Im weiteren Verlauf des Schuljahres wird dann in solch einem Fall nach Möglichkeit wieder zurückgetauscht. Nur im absoluten Ausnahmefall, übernimmt eine andere, quasi „fremde“ Fachkraft die Betreuung der Klasse und erarbeitet mit den Schüler*innen z. B. aktuelle Hausaufgaben oder bereits vorbereitete Arbeitsblätter. Unterrichtsausfälle können dadurch in der Unterstufe zu 100 % ausgeschlossen werden, so dass wir Schüler*innen und Eltern gegenüber eine Betreuungsgarantie geben können.
Tatsächlich erreichen wir mit unserem Konzept, dass bei uns an der Schloss-Schule für absolut jedes Schulfach die vorgeschriebene Mindeststundenzahl erreicht wird.
Unsere Schloss-Schul-Förderangebote: Jedem Schüler /jeder Schülerin ein individuelles Förderprogramm
Um die Bedürfnisse unserer Schüler*innen in all‘ ihren Facetten zu erfüllen, bieten wir außerhalb des eigentlichen Unterrichts ein vierteiliges Unterstützungssystem:
Für unsere Ortsschüler*innen gibt es bei ausreichender Anmeldezahl in den Klassen 5 und 6 eine Hausaufgabenbetreuung von Montag bis Donnerstag.
Hausaufgaben sind von allen Internatsschüler*innen selbst zu erledigen, aber betreut und begleitet. Bei unseren sogenannten Lernzeiten (1,5 h pro Tag für die Klassenstufen 5 bis 9 – mit individueller 15-Minuten-Pause nach Absprache) übernehmen dies ausgebildete Erzieher*innen und Fachlehrer*innen.
Unsere Erzieher*innen sind erste Ansprechpartner, helfen bei der Selbstorganisation und unterstützen bei strukturellen und lernmethodischen Problemen. Geht es fachlich in die Tiefe, werden unsere Schüler*innen in die sogenannten Lernzimmer „weitergeleitet“, in denen Fachlehrer*innen bei spezifischen Fachfragen weiterhelfen.
Alle Beteiligten (Schüler*innen, Klassenlehrer*innen, Fachlehrer*innen, Mentor*innen, Lernzimmerbetreuer*innen) stehen dabei in engem Informationsaustausch, so dass sofort erkannt werden kann, ob über die Hausaufgabenbetreuung hinaus zusätzliche Fördermaßnahmen nötig sind.
Ebenfalls Bestandteil unseres Schloss-Schul-Konzepts sind bis Klassenstufe 10 die sogenannten Basiskurse in den Kernfächern Englisch, Mathe und Latein (jeweils 1,5 h pro Woche), an denen, sofern als zielführend festgelegt, jeweils 3 bis maximal 10 Schüler*innen (auf Empfehlung von Mentor, Fach- oder Klassenlehrer) teilnehmen. Diese Basiskurse dienen dem gezielten Aufarbeiten von Lücken.
Als dritte Stufe unseres Schloss-Schul-Unterstützungssystems wird bei umfassenderen Lernstofflücken auch auf das System der Einzelnachhilfe/-förderung zurückgegriffen – entscheidend dabei ist: immer im engen und intensiven Austausch mit den jeweiligen Fachlehrern und den Klassenlehrern.
Falls Nachhilfe zum Einsatz kommt, greifen wir bei Routinehilfen auf erfahrene und bewährte Laienkräfte aus dem Umfeld, bei der Vermittlung von neuen, nicht verstandenen Inhalten ausschließlich auf bewährte Fachkräfte zurück. Über diese Fachkräfte haben sich die Verantwortlichen selbst ein fachlich fundiertes Urteil gebildet, so dass die Qualität dieser Unterstützung zuverlässig sichergestellt ist.
Damit unsere Schüler*innen bestmöglich vorbereitet in die Prüfungsphase des Abiturs starten können, organisieren wir jährlich eine sogenannte Intensivwoche. In dieser Woche findet zusätzlicher Unterricht in den prüfungsrelevanten Fächern statt, der gezielt auf das Abitur vorbereitet und die Schüler*innen besonders intensiv unterstützt.
Darüber hinaus bieten wir im schulischen Bereich vielfältige Optionen im Bereich der individuellen Unterstützung und der Förderung:
Unsere Schüler*innen erwerben im Fach Methoden grundlegende methodische Fertigkeiten, die ihnen in ihrer gesamten Schullaufbahn von Nutzen sind. Das Fach wird einstündig von Klasse 5 – 9 unterrichtet und ist frei von Noten. In Klasse 5 beginnen wir mit den grundlegenden Kenntnissen digitaler Medienarbeit, zu denen auch das 10-Finger-Computerschreiben gehört. Ab Klasse 6 liegt der Fokus auf unterschiedlichen Präsentationstechniken, die in Klasse 8 mit der Vermittlung von digitalen Präsentationsprogrammen einhergehen. Im Rahmen der Berufsorientierung werden in Klasse 9 u.a. die Themen Lebenslauf und Bewerbung vermittelt.
Viele Schüler*innen müssen tatsächlich zunächst erlernen, wie sie sich Wissen richtig aneignen können. Als Teil des Fachs Methoden spielt in Klasse 5 das Lernen lernen an der Schloss-Schule eine wesentliche Rolle. Hierbei werden zunächst die häuslichen Arbeitsbedingungen reflektiert, wonach die Schüler*innen ein für sich angemessenes Arbeits- und Lernumfeld erschaffen können. Zudem bekommen sie Strategien zur effektiven Erledigung der Hausaufgaben sowie zum selbstständigen Vokabellernen vermittelt. Auch unterschiedliche Lernmethoden und -techniken zur Vorbereitung auf Klassenarbeiten sind wesentlicher Teil des Lernen lernens. In unserer Klasse 10+ - unter anderem für Schüler gedacht, die von der Realschule an die Schloss-Schule wechseln – werden didaktisch zudem das selbstständige Erarbeiten, sowie die selbstständige und geleitete Reflexion besonders gefördert.
Wer könnte den Schüler*innen besser und auf Augenhöhe die englische Sprache näherbringen, wenn nicht junge Menschen mit Englisch als Muttersprache? Unsere englischen Sprachassistenten aus den USA üben mit unseren Schüler*innen die Sprache im Alltagsgespräch, losgelöst von der Unterrichtssituation.
In Klasse 5 und 6 testen wir nach einigen Wochen den Stand der Rechtschreibkenntnisse unserer Schüler*innen mit der Hamburger Schreib- und Leseprobe. Wenn Schüler*innen dabei eine gewisse Fehlerzahl überschreiten, können wir durch diese Testung feststellen, dass Nachholbedarf besteht. Einmal in der Woche kann dann an unserem LRT-Kurs teilgenommen werden, in dem wir gezielt an gängigen Schwierigkeiten in der Rechtschreibung arbeiten, wie z. B. Schwierigkeiten bei der Großschreibung sowie bei der Dehnung und der Schärfung. So werden bei uns an der Schloss-Schule eventuelle Wissenslücken gleich zu Anfang der gymnasialen Laufbahn effektiv geschlossen.
Bekannte Begabungen werden in unseren schulischen Strukturen berücksichtigt – hier reagieren wir individuell und flexibel und sorgen für interessen- und talentgestützte Angebote. Darüber hinaus erschließen wir mit besonders begabten Schülern*innen auch außerschulische Möglichkeiten der Begabungsförderung. Beispielsweise können wir Schüler*innen ein Schülerstudium parallel zum Unterricht anbieten.
Wettbewerbe in den verschiedensten Unterrichtsfächern bieten unseren Schüler*innen wertvolle Impulse und bieten einen völlig anderen Zugang zu den Fächern und ihren Inhalten. Hier steht der Challenge-Gedanke im Vordergrund, es gibt etwas zu gewinnen und man muss sich keine Sorgen um schlechte Noten machen. Schüler*innen engagieren sich hier oft mit Begeisterung, was sich auch auf die Lern- und Leistungsbereitschaft auswirkt.
Innovative Konzepte an der Schloss-Schule
Wahlmodul SKIL: Schloss-Schule Kirchberg - Individuelles Lernen
„Das Kind lernt nur, wenn es aus einem inneren Antrieb heraus dazu bereit ist.“
Remo H. Largo
Eine besondere Form des Unterrichts bieten wir von der Schloss-schule Kirchberg an unserem Gymnasium den Kindern der Klassen 5 bis 7. Unterschiedliche Kurse bieten unseren Schüler*innen neben dem alltäglichen Unterrichtsgeschehen die Möglichkeit, entsprechend ihrer Neigungen und Begabungen, Lernen anders zu erfahren. Unsere Schüler*innen lernen nachhaltig in Projekten nach Eigeninteressen, methodisches sowie soziales Lernen sind ebenfalls fester Bestandteil des Unterrichts.
Unser Wahlmodul SKIL Schloss-Schule Kirchberg – Individuelles Lernen hat den pädagogischen Hintergrund, die Besonderheiten des einzelnen Schülers/der einzelnen Schülerin anzuerkennen und ihn/sie entsprechend seiner/ihrer Potenziale zu fördern.
Denn Schüler*innen lernen verschieden schnell, unterschiedlich intensiv und mit wechselnder Motivation. Ziel ist also, neben der reinen Wissensvermittlung auch verschiedene Lernwege zu ermöglichen. Das Modul teilt sich in diese Bereiche (siehe Grafik).
Unser 10+ Konzept an der Schloss-Schule Kirchberg
Dieses Modell ist für unsere Quereinsteiger, Realschulaufsetzer (Kinder und Jugendliche, die von einer Realschule zu uns wechseln) und internationalen Schüler*innen der Klassen 9 und 10. Wir verfolgen mit unserer Klasse 10+ folgende Ziele: Wir wollen alle Schüler*innen systematisch auf die Kursstufe vorbereiten – methodisch wie inhaltlich.
Wir wollen die Schüler*innen bei der Persönlichkeitsentwicklung umfassend unterstützen und die Entwicklung sozialer Kompetenzen stärken: also Selbstständigkeit, Anstrengungsbereitschaft, Selbstmanagement und Gruppeninklusion.
Die aktive Mitgestaltung der Lernumgebung und die regelmäßige Überprüfung des Lernverhaltens in der Klasse 10+ fördert die Selbstverantwortlichkeit des Handelns, die in der Kursstufe wesentliche Bedeutung erlangt. Die fachlichen Bildungsinhalte werden gebündelt und überschaubarer, ohne Kompromisse beim Niveau eingehen zu müssen.
Basiskenntnisse der Mittelstufe werden gezielt wiederholt und in direkten Zusammenhang mit wesentlichen fachlichen und methodischen Inhalten der Klasse 10 gestellt.
Besonders bewährt hat sich unser Konzept für Schüler*innen von außerhalb als Internat Realschule, um hier bei uns das Abitur zu erlangen!
Der Unterricht der ersten Fremdsprache findet in kleinen Gruppen statt. Auch das Lernen des Lernens spielt dabei eine zentrale Rolle. Ziel ist es, Schüler*innen mit unterschiedlichstem Bildungshintergrund das gleiche Bildungsziel, nämlich das Abitur, zu ermöglichen.