(Neue) Lust am Lernen wecken?

Warum es der Schloss-Schule so wichtig ist, Schule immer wieder „anders zu denken“.

Nur jedes dritte deutsche Kind der Klassenstufen fünf bis zehn lernt gerne. So das erschreckende Ergebnis einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2020. Erschreckend vor allem deshalb, weil dieser Wert bei 6-Jährigen noch rund 53 % beträgt – wie andere Studien ermittelt haben. Stellt sich die Frage: Wie lässt sich Lust am Lernen in der Schulzeit (und auch danach!) erhalten oder neu wecken – und wie geht die Schloss-Schule eigentlich mit diesem Thema um?

Logischerweise macht Lernen nicht immer Spaß. Schließlich ist Lernen manchmal auch mit Anstrengung verbunden. Das – davon sind die für den Schulbetrieb Verantwortlichen bei der Schloss-Schule überzeugt – sollte den Kindern und Jugendlichen auch nie verschwiegen werden. Trotzdem, auch da sind sich die Verantwortlichen sicher, kann es gelingen, die bei Kleinkindern immer (!) und bei Grundschulkindern meist noch vorhandene intrinsische Lust am Entdecken und Lernen auch bei älteren Kindern und Jugendlichen (wieder) zu wecken.

Damit das gelingt, sollte nach Ansicht der Schloss-Schule vor allem auf Folgendes geachtet werden:

  1. „Leben, Lernen und Arbeiten“ als Grundprinzip
  2. Jedes Kind ist anders.
  3. Autonomie ist ein zentraler Schlüssel.
  4. Das WIE ist der Knackpunkt.
  5. Weniger kann mehr sein.
  6. Fürs Leben lernen?
  7. Leitfiguren sind (immer noch/wieder) wichtig.
  8. Exzellente Rahmenbedingungen. Exzellentes Lernen.

Das ist gemeint mit …

1. „Leben, Lernen und Arbeiten” als Grundprinzip.

Der Leitspruch der Schloss-Schule Kirchberg hat sich über alle Lehrplanrevolutionen und – „Revolutiönchen” hinweg optimal bewährt – auch wenn er in der Detailausprägung natürlich kontinuierlichen Veränderungen unterworfen ist. Lernen „funktioniert” einfach immer dann besonders gut, wenn dieses Lernen sinnvoll eingebettet wird – und kein Selbstzweck ist.

Mehr dazu Leitbild der Schloss-Schule Kirchberg

2. Jedes Kind ist anders.

So unterschiedlich Kinder und Jugendliche sind und so divers ihre Neigungen, Fähigkeiten und Potenziale, so individuell sollten sie auch lernen. Sowohl was die Schwerpunkte betrifft, vor allem aber auch, was die Art des Lernens betrifft. Gerade für die Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe ist dies absolut entscheidend. Gelebt wird dies an der Schloss-Schule im Rahmen von SKIL - Schloss-Schule Kirchberg Individuelles Lernen.

Dieses Konzept setzt darauf, die Besonderheiten jedes einzelnen Schülers anzuerkennen und ihn entsprechend seiner Potenziale zu fördern.

3. Autonomie ist ein zentraler Schlüssel.

Richtig „gut” lernt es sich nur dann, das ist eine ganz wesentliche pädagogische Erkenntnis, wenn der Antrieb dafür in einem selbst entsteht. Dafür wiederum ist es notwendig, in relevanten Bereichen selbstbestimmt zu agieren und sich auszuprobieren, ohne dass das alles benotet wird. Ebenfalls extrem wichtig ist die Möglichkeit, Fehler zu machen – und diese dann auch selbst zu korrigieren. An der Schloss-Schule werden deshalb vergleichsweise umfassende notenfreie Entfaltungsräume gewährt – SKIL-Kurse in der Unter- und Mittelstufe werden zum Beispiel gar nicht benotet. Ebenso wenig die Teilnahme in den verschiedenen AGs und Neigungsgruppen der Schloss-Schule.

Ausprobieren können sich die Kinder und Jugendlichen auch in dem breit aufgefächerten künstlerisch-kreativen und handwerklichen Angeboten der Schloss-Schule. Mitbestimmen und Verantwortung übernehmen lernen die Schülerinnen und Schüler ebenfalls – beispielsweise im Klassenrat oder in der SMV, also der Schülermitverwaltung, als Schülermedienmentor (SMEPer) oder als Streitschlichter.

Gut beschrieben ist das auch in unseren Lern- und Lehransätzen der Schloss-Schule.

4. Das WIE ist der Knackpunkt.

„Mit ein wenig List zur Lust am Lernen” umschreibt Hanne Zilles, pädagogisch-didaktische Beauftragte an der Schloss-Schule, die Schul-Philosophie, Kindern und Jugendlichen die Lust am Lernen zu erhalten (oder wieder zu vermitteln). „Lernen ist so ähnlich, wie einen Berg zu erklimmen – auch das macht nicht in jeder Sekunde des Aufstiegs Freude, aber der Blick von der Bergspitze schon. Deshalb gilt es, diese Bergerlebnisfreuden zu konservieren – und für sich als Motivationshilfe zu nutzen”.

Neben diesen und anderen Motivationshilfen ebenfalls extrem wichtig: die richtigen Lehr- und Lernmethoden. Aus gutem Grund gibt es an der Schloss-Schule für die Schüler spezielle Methodenkurse – schließlich erlernen sie hier, wie sich Lernen lernen lässt. Und aus dem gleichen Grund sind auch die Lehrkräfte der Schloss-Schule angehalten, sich kontinuierlich weiterzubilden und so ihr Lehren zu optimieren. Schließlich setzt Lust am Lernen auch eine umfassende Lust am Lehren voraus – und die wächst, davon ist man hier überzeugt, durch eine stetige Weiterentwicklung des Gewusst-Wie.

5. Weniger kann mehr sein.

Logischerweise kann (und will) auch die Schloss-Schule die vom Kultusministerium vorgegebenen Lehrpläne nicht einfach über Bord werfen. Aber auch diese Lehrpläne lassen durchaus gewisse Freiheiten – und die werden an der Schloss-Schule auch in Tat genutzt.

Schließlich ist man hier fest davon überzeugt, dass es in der heutigen Zeit im Zweifelsfall wichtiger sein kann, Grundprinzipien zu verstehen und zu wissen, wo oder mit welchen Hilfsmitteln etwas nachrecherchiert werden kann – statt stumpf Detaildaten zu pauken. Eines steht fest: Auch künftig wird es unumgänglich sein, zum Beispiel für den Erwerb einer Sprache, Vokabeln lernen zu müssen … aber ansonsten kämpft unsere Gesellschaft doch eher mit einem Zuviel an Information – und daran, den Menschen dabei zu helfen, sich in dieser Masse an Daten und Signalen erfolgreich zurechtzufinden.

6. Fürs Leben lernen?

Ja, dieser Spruch ist unendlich häufig und fast inflationär zu hören und zu lesen – aber in der Schloss-Schule wird er eben tatsächlich gelebt. Schließlich ist der eigentliche Anspruch der Schloss-Schule der, die anvertrauten Kinder und Jugendlichen für die reale Welt außerhalb der Schule „fit zu machen” und ihnen den Zugang zu einem erfüllten und vor allem glücklichen Leben zu erschließen.

Dabei kann die korrekte Lösung einer Gleichung im Einzelfall durchaus relevant sein, aber – davon ist man an der Schloss-Schule auch überzeugt – wohl vor allem dann, wenn diese auch mit der konkreten Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler in Verbindung steht. Ebenfalls sehr wichtig sind den Verantwortlichen an der Schloss-Schule genau deshalb auch Aktivitäten wie ein soziales Praktikum im Rahmen des Sozialcurriculums, das Mitsingen im Schulchor oder die Mitgliedschaft in einer der vielen Arbeitsgemeinschaften!

7. Leitfiguren sind (immer noch/wieder) wichtig.

Wie wichtig Leitfiguren und Vorbilder für Kinder und Jugendliche sind, wird oft unterschätzt. Gerade dann, wenn es um das Thema „Lernen” geht. Spätestens in der Pubertät scheinen Erwachsene für die Jugendlichen keine Rolle mehr zu spielen – an der Schloss-Schule wissen die Verantwortlichen jedoch: das Gegenteil ist der Fall.

Die positiv gelebte Autorität der Lehrkräfte und der Erzieher übernimmt sowohl als Richtschnur, aber auch zur Reibung eine ganz wichtige Funktion. An der Schloss-Schule redet niemand dem blinden Gehorsam das Wort. Aber klare Positionen sind elementar. Ebenso wie das Lernvorbild, an dem sich Kinder und Jugendliche ausrichten können!

8. Exzellente Rahmenbedingungen. Exzellentes Lernen.

Kleine, überschaubare Klassen (mit derzeit im Schnitt 17 Schülerinnen und Schülern), motivierte Pädagogen, moderne Technik (gutes WLAN, aktuelle PC-Technik, mehrere mobil einsetzbare iPad-Sets, leistungsfähiges Audio- und Video-Equipment, zeitgemäße Schulsoftware) – die Schloss-Schule setzt bei den Rahmenbedingungen für das Lernen ganz sicher Standards.

Wobei die Entwicklung immer noch weiter voranschreitet. Bestes Beispiel dafür ist der geplante Neubau auf dem Schloss-Schul-Gelände: in den darin untergebrachten Klassenzimmern steht pro Schüler das Dreifache des bisherigen Raums zur Verfügung! Und das aus gutem Grund. Schließlich gilt unter Schulentwicklern der Grundsatz: "der Raum ist der zusätzliche Pädagoge". Und dem wird hier künftig viel Entfaltungsfläche geboten – mit Platz für einen sogenannten Inputbereich, für einen Marktbereich, für Einzelarbeitsbereiche und vielen zusätzlichen Flächen für selbstbestimmtes Bewegen und Lernen im Klassenzimmer. Damit schlägt die Schloss-Schule ein weiteres spannendes Kapitel zu dem Thema auf, wie Kindern und Jugendlichen Lust aufs Lernen gemacht wird.

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